Zahnarzt    Dr. med. dent.

Thomas Rudzewitz

  Tätigkeitsschwerpunkte:

  Implantologie, Parodontologie, Zahnersatz

 

Weidenweg 12

72488 Sigmaringen

Tel.: 07571 12233     Fax: 07571 61025

E-Mail: mail@dr-rudzewitz.de

Fluoride

Wer und warum? Die regelmäßige Zufuhr von Fluoriden vermag wirksam Karies zu vermeiden, dies wurde in vielen wissenschaftlichen Untersuchungen nachgewiesen. Hierbei ist nach neueren Erkenntnissen die lokale Wirkung, direkt am Zahn, entscheidend. Fluoridtabletten für schwangere Frauen zur "Stärkung" der Zähne des ungeborenen Kindes werden daher heute nicht mehr für sinnvoll gehalten. Sonst profitiert praktisch jeder von Fluoriden, der Zähne hat und damit dem Risiko der Zahnkaries ausgesetzt ist - vom etwa 6-monatigen Baby bis zum älteren Menschen, der möglichst lange die eigenen Zähne erhalten möchte.

Wie? Nach den aktuellen Erkenntnissen ist die Einnahme von Fluoridtabletten nur noch in besonderen Fällen angezeigt. Die zur Kariesvorbeugung notwendige Fluoridmenge sollte in der Regel aus einer fluoridhaltigen Zahnpasta und aus fluoridiertem Speisesalz stammen (letzteres ist empfehlenswert sofern nicht eine erhöhte Fluoridzufuhr beispielsweise aus dem Trinkwasser gegeben ist).

Dosierung?
Kinder bis zum Alter von 6 Monaten benötigen keine Fluoridierungsmaßnahmen, da sie in der Regel noch keine Zähne haben. Fluoridiertes Speisesalz kann im Haushalt verwendet werden.
Kinder von 6 Monaten bis 6 Jahre sollten eine Kinderzahnpasta mit einem Fluoridgehalt von bis zu 500 ppm (=0,05%) verwenden (siehe "Kleingedrucktes" auf der Tube oder Verpackung). Die zum zweimal täglichen Zähneputzen verwendete Menge sollte etwa erbsengroß sein. Bei Kindern bis 2 Jahre genügt eine einmal tägliche Anwendung. Sehr fruchtige oder süße Zahnpasten sollten nicht verwendet werden, um unnötiges und übermäßiges Verschlucken der Paste zu vermeiden. Fluoridiertes Speisesalz sollte weiter verwendet werden.
Ab 6 Jahren sollte "Erwachsenenzahnpasta" mit einem Fluoridgehalt von 1000 - 1500 ppm (entspricht 0,1 bis 0,15%) mindestens zwei mal täglich verwendet werden und natürlich fluoridiertes Speisesalz als "Basisprophylaxe" im Haushalt.

Darüber hinausgehende Fluoridanwendungen sollten nicht ohne Rücksprache mit dem Zahnarzt erfolgen und können bei erhöhtem Kariesrisiko erforderlich sein, zum Beispiel in Form von Lacken, Gels, Spülungen oder Tabletten. Ebenfalls Rücksprache mit Ihrem Zahnarzt sollten sie halten, wenn möglicherweise eine erhöhte Fluoridzufuhr aus Trinkwasser, bestimmten Mineralwässern, speziellen Diäten, z.B. mit hohem Sojaanteil oder hypoallergenen Nahrungsmitteln besteht.

Nebenwirkungen? Es ist nicht möglich, kein Fluorid zu sich zu nehmen, da es in geringer Menge in vielen Nahrungsmitteln natürlicherweise enthalten ist. Allerdings reicht diese natürlich aufgenommen Fluoridmenge zur effektiven Kariesvorbeugung nicht aus. Bei Einhaltung der oben genannten Dosierungen und unter Berücksichtigung der sonstigen Aufnahme treten keinerlei Nebenwirkungen auf. Bei einer andauernden Überdosierung im Rahmen der Kariesprophylaxe können Verfärbungen der Zähne auftreten, die von kaum sichtbar weißlich bis hin zu störend bräunlich erscheinen können. Ein Gesundheitsrisiko ist damit aber nicht verbunden.

Fazit: unbedingt empfehlenswert!

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