Zahnarzt    Dr. med. dent.

Thomas Rudzewitz

  Tätigkeitsschwerpunkte:

  Implantologie, Parodontologie, Zahnersatz

 

Weidenweg 12

72488 Sigmaringen

Tel.: 07571 12233     Fax: 07571 61025

E-Mail: mail@dr-rudzewitz.de

Parodontits   Parodontitis

Die Parodontitis (umgangssprachlich "Parodontose") ist eine entzündliche Erkrankung , die letztlich zum  Verlust der Befestigung der Zähne im Kieferknochen führt. Sie ist bei Erwachsenen die häufigste Ursache für Zahnverlust!

Die frühzeitige Erkennung  und Behandlung einer Parodontitis ist jedoch von Bedeutung für den Zahnerhalt und die Gesundheit überhaupt. Da sie aber in der Regel, zumindest anfangs, keine Beschwerden verursacht, schubweise verläuft und sich oft zunächst nur auf bestimmte Zahnflächen beschränkt, wird sie oft erst spät diagnostiziert und kann dann nur noch mit eingeschränkten Erfolgsaussichten behandelt werden. Daher ist es unbedingt sinnvoll zahnärztlicherseits mittels eines "screenings" gezielt nach Anzeichen einer Zahnbetterkrankung zu suchen. Von Ihnen selbst erkennenbare Merkmale können eine Rötung und Blutungsneigung des Zahnfleischrands sein. "Lange Zähne", Zahnstellungsänderungen oder Zahnlockerungen deuten auf ein schon fortgeschrittenes Stadium hin.

Auslöser für die verschiedenen Formen der Parodontitis sind immer bakterielle Zahnbeläge. Diese verursachen eine Entzündungsreaktion des Zahnhalteapparates, die wiederum bei manchen Menschen langfristig zur Zerstörung desselben führt.

Bestimmte Einflüsse führen gegebenenfalls zur einer Verstärkung dieser Vorgänge und sind für das Fortschreiten der Erkrankung mitverantwortlich:

Neben genetischen Faktoren (Vererbung) in einzelnen Fällen sind vor allem folgende Gegebenheiten für das Auftreten und Fortschreiten der Parodontitis mitverantwortlich:

  • Uneffektive Mundhygiene
  • Rauchen
  • Bakterienreservoirs an Zähnen (Karies, überstehende Füllungen und Kronen etc.)
  • Geschwächtes Immunsystem
  • Stress

Das Gefährliche an der Parodontitis ist, dass sie nicht nur zu Mundgeruch und Zahnverlust führen kann, sondern auch überdurchschnittlich häufig gleichzeitig mit Allgemeinerkrankungen auftritt, wie etwa

  • Koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • Frühgeburten
  • schlecht einstellbare Zuckerkrankheit

Die ursächlichen Zusammenhänge zwischen Allgemeinerkrankungen und Parodontitis werden unter Fachleuten diskutiert und sind im Detail nicht bekannt.

Die konsequente und richtige Behandlung der Parodontitis besteht zunächst in der Beseitigung von Schmutznischen und Zahnfehlbelastungen. Daran schließt sich eine ausführliche Beratung über zahngesunde Ernährung und effektive Mundpflege an. Erst nach einer gründlichen Vorreinigung (Professionelle Zahnreinigung) werden die Behandlungsmaßnahmen für die einzelnen Zähne (die meist unterschiedlich stark betroffen sind) festgelegt: Diese reichen von der gründlichen Reinigung der Zahnfleischtaschen unter örtlicher Betäubung und Politur der Wurzeloberflächen bis zur künstlichen Bildung neuen Kieferknochens oder einer antibiotischen Therapie.

In vielen Fällen sind Verhaltensänderungen des Parodontosekranken erforderlich: Überdurchschnittliche Mundhygiene, Ernährungsumstellung, Stressbewältigung, Einstellen des Rauchens etc. um den Erfolg zu sichern. Hierbei hat die Zahnarztpraxis eine wichtige Beraterfunktion

Von großer Bedeutung ist die Nachsorge: in der Regel sollten zunächst viertel- bis halbjährlich weitere professionelle Zahnreinigungen vorgenommen werden, da manche Risikofaktoren, wie etwa eine entsprechende Veranlagung, nicht beeinflusst werden können und es im Laufe von einigen Monaten oft zu einer erneuten bakteriellen Besiedelung der Problemzonen kommt, was mittelfristig zu einem Wiederaufflammen der Entzündung führt. Nur wenn sich bei den Nachsorgesitzungen zeigt, dass die Erkrankung zum Stillstand gekommen ist, kann ein längeres Nachsorgeintervall guten Gewissens medizinisch verantwortet werden.

Zur weiteren Information empfehle ich Ihnen den Download des Patientenratgebers "Parodontitis"  der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie.

 

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